Hermine Rheinberger

Autorin

Bio-bibliografische Angaben

Hermine Rheinberger kam am 14. Juli 1866 in Vaduz auf die Welt. Sie war das älteste von vier Kindern; ihr Vater war der Landtagsabgeordnete und Landestechniker Peter Rheinberger. Nach dem Besuch der Volksschule in Vaduz wechselte Hermine Rheinberger im Alter von 13 Jahren in das von der Kongregation der Schwestern der Christlichen Liebe betriebene Institut Gutenberg in Balzers, wo sie bis 1881 die höhere Töchterschule besuchte. Bereits in ihrer Jugendzeit begann Rheinberger mit dem Verfassen von Natur- und Heimatlyrik. Als Mentor erwies sich dabei ihr Cousin, der bekannte Lithograf und Künstler Ferdinand Nigg, der als Erster ihr literarisches Talent erkannte. Die soziale Stellung ihrer reichen Eltern und deren Unterstützung ermöglichten es ihr, ab 1890/1891 ein Romanprojekt in Angriff zu nehmen, dessen Geschichte sich im 14. Jahrhundert im Gebiet zwischen Schalun und Gutenberg abspielen sollte. In den folgenden Jahren widmete sich Hermine Rheinberger der Recherche. So las sie etwa alte Urkunden, forschte zu mittelalterlicher Mode oder gar zur Mineralogie Liechtensteins. Im Dezember 1897 erschien das Werk schließlich unter dem Titel ›Gutenberg-Schalun‹ im Verlag Hermann Fiebig in Chur. Der Roman fand eine wohlwollende Aufnahme bei der Kritik und der Leserschaft und wurde zum allerersten literarischen Werk aus Liechtenstein – und Rheinberger dadurch zur ersten Liechtensteiner Schriftstellerin. Ihr angeschlagener Gesundheitszustand verhinderte jedoch einen Folgeband: Ab 1898 führte eine sich ständig verschlechternde geistige Erkrankung dazu, dass Rheinberger im Jahr darauf zur Pflege ins St. Josephsinstitut in Mils eingewiesen werden musste, wo sie bis zu ihrem Tod am 24. Januar 1932 blieb.

Werke

Gutenberg-Schalun

ISBN:

(Kein Covertext vorhanden.)

Urheberrechtsnachweis:

Porträt: Wikipedia