Literatursalon 27
Am 14. Februar 2020 um 19:30 Uhr fand der 27. Liechtensteiner Literatursalon in der Liechtensteinischen Landesbibliothek in Vaduz statt. Den Initiatoren war es eine Freude, folgende Literaten vorzustellen:
Die Teilnehmenden im Selbstporträt:
Daniel Batliner
Der Eschner Daniel Batliner, Jahrgang 1988, ist ein Liechtensteiner Bühnenschriftsteller. Er studierte Philosophie, Politikwissenschaften und Europäische Integration in Luzern und Groningen. Zu seinen Frühwerken gehören das multimediale Bühnenstück ›Wodka Nicotschow‹ (2012) und ›Einmal Oberland, bitte!‹ (2012), eine Komödie zum 300-jährigen Jubiläum des Liechtensteiner Oberlandes. Im selben Jahr Auszeichnung mit dem Prix Kujulie. Weitere Bühnenstücke waren die Tragikomödie ›Schwarze Farbe auf Leinwand‹ (2013) sowie die Komödie ›Rotsamtgold‹ (2018). Prosatexte des Autors finden sich in diversen Anthologien und Literaturzeitschriften. Als aktuellster Bühnentext mit internationaler Ausstrahlung ist sein Beitrag zum Schauspiel ›Identität Europa‹ zu nennen. Seit 2017 ist er zudem Generalsekretär des P.E.N.-Clubs Liechtenstein.
Manfred Naescher
Manfred Naescher, geboren 1973, lebt in Berlin. Neben der bildenden Kunst (Aquarell-Zeichnung, Collage, Objekt, Video) betätigt er sich als freier Dozent, Designer und Autor. Kunst und Literatur überschneiden sich in seinen Werken in Künstlerbüchern und diversen Editionen. Zu seinen Veröffentlichungen gehören ›Nitroglyzerin und Chloroform‹ (2015 als begleitendes Künstlerbuch zur Ausstellung ›Bilder und Objekte für Peter Kaiser‹ erschienen) und die Portfolio-Edition ›Ferdinand Nigg mit den Tieren‹ (2015). Seit 2016 publiziert Naescher die Subskriptions-Edition ›Collected Works‹. Sein Band ›Der geheime Kinosaal der Bibliothek von Alexandria (und andere Bilder)‹ mit Prosagedichten und Reproduktionen von Aquarellen erscheint 2020. Die Edition ›Still‹ (2014) ist in der Artist Book Collection des MoMa in New York, und er ist seit 2019 Mitglied des P.E.N.-Clubs Liechtenstein.
Carola Schatzmann
Carola Schatzmann ist freischaffende Grafikdesignerin und in Liechtenstein geboren und aufgewachsen. Sie studierte Mediengestaltung an der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn. Nach mehreren Stationen im Ausland lebt sie seit inzwischen zehn Jahren mit ihrem Mann und drei Kindern in Berlin. Seit zwei Jahren ist sie als Kolumnistin und Illustratorin für die Sonntagszeitung ›Liewo‹ tätig. In der Satire-Kolumne ›Stadt Land Stuss‹ schreibt sie über Alltägliches und weniger Alltägliches. Begleitet werden ihre Texte jeweils von einem Cartoon. Außerdem ist sie auch als Grafikdesignerin und Illustratorin für das Basler Sinfonieorchester und in verschiedenen Berliner Agenturen tätig.
Thomas Spieckermann
Thomas Spieckermann ist seit der Spielzeit 2015/2016 Intendant des TAK Theater Liechtenstein in Schaan. Er studierte Theaterwissenschaft, Romanistik und Geschichte in Bochum, Wien und London. Viele Jahre lang war er als Dramaturg, Chefdramaturg oder Stellvertretender Intendant an mehreren deutschen Theatern tätig. Zudem hat Spieckermann verschiedene Bücher und Aufsätze publiziert und mehrere Stücke aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, so zum Beispiel das mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Drama ›Ruined‹ von Lynn Nottage. ›Vier im Sprung‹, erschienen 2019, ist sein Debütroman.
(von links: Manfred Naescher, Thomas Spieckermann, Armin Öhri, Carola Schatzmann, Daniel Batliner)