Rosa Flieder

Autorin

Bio-bibliografische Angaben

Die Liechtensteiner Autorin Rosa Flieder heißt mit bürgerlichem Namen Manu Hofer-Aggeler und ist ›Märchenpoetin‹ aus Leidenschaft. In ihrem Atelier ›FREIGEIST‹ entstehen neben visueller Kommunikation auch personalisierte Mentalmärchen für unterschiedliche Altersstufen. Die Märchen von Rosa Flieder sind naturverbunden, klangvoll und poetisch. Sie entführen in andere Welten und laden zum Träumen und Entdecken ein. Mit einer detailverliebten Mischung aus Tradition und Neuzeit erinnern sie an die klassischen Märchen aus längst vergessenen Tragen, getragen von kunstvoll gestalteten Bildwelten. Ihr Buch ›Das Märchen vom Windkind. Ein Tanz durch Liechtenstein‹ ist 2019 erschienen.

Links | Multimedia

Werke

Das Märchen vom Windkind

ISBN: 978-3-033-06329-7

Hoch oben, im luftigen Reich über den Wolken ist es zu Hause: das Windkind. Es lädt dich ein, zusammen mit seinem Freund Goldsegler durch Liechtenstein zu tanzen. Folge den beiden auf ihrem magischen Pfad durch das Fürstentum und finde heraus, an welchen fantastischen Orten sie vorbeikommen. Zauberhafte Geschöpfe und abenteuerliche Begebenheiten erwarten dich. Und wer weiß, vielleicht spürst auch du das Windkind unterwegs über deine Haare streichen.

10 Fragen

Hast Du eine bestimmte Autorin, einen bestimmten Autor als Vorbild?

Vorbilder habe ich nicht direkt – denn jeder schreibt anders. Mir gefallen die Werke der alten Poeten sehr und entführen mich immer wieder in andere Welten. Zahlreiche Fantasy-Autoren gehören ebenfalls in diese Sparte. Besonders erwähnenswert aus der heutigen Zeit ist für mich allerdings Heide Göttner-Abendroth.

Wie verläuft Dein Schreibprozess?

Meistens entstehen die Geschichten Schritt für Schritt: Die Grundidee oder Frage keimt in mir auf – und eine Figur zeigt sich erstmals. Nach und nach kommen dann Details hinzu, die ich aufs Papier bringe: So lerne ich die Protagonisten kennen, ziehe mit ihnen durch die Welten und erlebe ihre Abenteuer hautnah mit. Gerne untermalt von klassischer Musik. Am liebsten schreibe ich draußen oder im Wintergarten. Die Natur inspiriert mich immer wieder aufs Neue. Sie lenkt meine Gedanken und schenkt mir Energie für den Schaffensprozess. Viele Märchen(ideen) entstehen auch nachts. Block und Stift liegen dementsprechend seit Jahren immer griffbereit neben dem Bett. Seit ich Mutter bin, hat sich der Rhythmus natürlich verändert. Ich kann nun nicht mehr die ganze Nacht hindurch schreiben. Das heißt, ich muss mir die Zeit bewusst nehmen. Eine kleine Auszeit vom bewegten Alltag sozusagen, das tut gut. Die einen gehen ins Fitnesscenter – ich tauche ab in verwunschene Märchenwelten.

Welches ist Dein Lieblingsbuch?

Da gibt es unzählige! Seit meiner Kindheit lese ich leidenschaftlich gerne. Wie oft saß ich heimlich mit der Taschenlampe unter der Bettdecke und las noch ein Kapitel (und noch eins und noch eins), auch wenn eigentlich schon längst Schlafenszeit war. Mit Haut und Haaren tauchte ich in all die fantastischen Welten und Geschichten ein. Auch Sachbücher hatten schon immer einen hohen Stellenwert. So ist das bis heute.

Welches ist Deine liebste literarische Figur?

Da gibt es ebenfalls unzählige, das ist eine Stimmungssache. Je nachdem, an welchem Punkt im Leben ich bereits stand (bzw. aktuell stehe), gibt es Protagonisten, die mich immer wieder inspirieren. Interessant dabei: Meist sind es nicht die Hauptfiguren, die mich besonders berühren.

Hast Du eine ganz bestimmte Lieblingsstelle in einem Buch?

Auch wenn sich das nun lächerlich anhört, aber: Momentan lese und bestaune ich mit meinem kleinen Sohn gerne eins meiner alten Lieblingsbücher aus Kindertagen: ›Etwas von den Wurzelkindern‹. Auch nach all den Jahren liebe ich die Illustrationen und Reime immer noch:

»Wacht auf, wacht auf, ihr Kinderlein,

es wird nun wohl bald Frühling sein!«

Da reckt und streckt sich die kleine Schar

und fährt sich durchs wirre Haar.

Wie sehen Deine Schreibpläne für die Zukunft aus?

Weitere Buchprojekte mit dem Verlag sind bereits in Planung. Es bleibt also spannend.

Nach welchen Kriterien wählst Du Deine Geschichten aus?

Die Märchen finden in erster Linie mich. Dementsprechend schreibe ich nicht primär für den Markt, sondern eigentlich für die Figuren in den Geschichten. Oft begegnen sie mir in meinen mentalen Reisen und Gedankenflügen – und ich schreibe die Geschehnisse nieder.

Kennst Du Deine Charaktere in- und auswendig?

Jede Figur ist mir sehr bekannt. Manchmal staune ich selbst darüber, welche Charaktereigenschaften sich während des kreativen Schaffensprozesses plötzlich zeigen.

Wer sind Deine ersten Probeleser?

Die ersten Probezuhörer – und Kritiker – sind in der Regel meine beiden Lieblingsmänner: mein Ehemann und unser kleiner Sohn.

Gibt es Genres oder Textgattungen, an die Du Dich nicht heranwagst oder die Dich nicht interessieren?

Krimis sind nicht so meins. Das überlasse ich lieber anderen.

Urheberrechtsnachweis:

Texte und Bilddateien: ZVG Rosa Flieder