Annelies Kranz
Autorin
Bio-bibliografische Angaben
Annelies Kranz, geboren 1935 in München, wanderte 1936 mit ihrer Familie – die Mutter war Berliner Jüdin – nach Liechtenstein aus. Ihre Eltern, die beide von der Theaterbühne kamen, erwarben dort den ›Vaduzerhof‹ und fassten bald Fuß im Gastgewerbe, zu welchem die Tochter erst über Umwege von ein paar Jahren als Sekundarlehrerin fand, und dies mit Erfolg: Zusammen mit ihrem Bruder übernahm sie zunächst den elterlichen Betrieb, später führte sie mit großer Leidenschaft und Experimentierfreude verschiedene Betriebe in Chur und Arosa. Als die Wirtin plötzlich die Lust zum Schreiben packte, bot ihr das ›Bündner Tagblatt‹ die Gelegenheit zur Veröffentlichung ihrer Kolumnen. Die Autorin, durch Heirat längst stolze ›Liachtaschtaaneri‹, lebt heute in Romanshorn am Bodensee und genießt den Unruhestand.
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Werke
Girlanden. Kolumnen
ISBN: 978-3-90881-35-6
Die hier erstmals in Buchform versammelten Kolumnen von Annelies Kranz spüren variantenreich und mit viel Heiterkeit und humoriger Ironie den kleinen Fallstricken des Alltags nach. 39 brillant pointierte Einsichten zu dem, was wir wirklich bekommen, wenn wir eigentlich gerade wieder einmal etwas ganz anderes vom Leben erwarten. Ein amüsanter Lesespaß für jedes Lebensalter, unbedingt zum Schmunzeln geeignet.
10 Fragen
Hast Du eine bestimmte Autorin, einen bestimmten Autor als Vorbild?
Martin Suter, Ingrid Noll, Friedrich Thorberg, Donna Leon, Virginia Ironside.
Wie verläuft Dein Schreibprozess?
Ich schreibe in meinem Büro, ohne Plot. Da ich vor allem Kurzgeschichten schreibe, finden lange Entstehungsprozesse nur selten statt. Mentale Blockaden kommen vor, wenn mir z. B. zu einer Schluss-Pointe nichts einfällt, ich schreibe v. a. am frühen Morgen oder nachmittags, fast immer Spaß beim Schreiben, ca. zwei A4-Seiten.
Welches ist Dein Lieblingsbuch?
Bücher von Martin Suter, v. a. ›Der Koch‹, ›Business Class‹ und Donna Leons Krimis. Ich habe leider sehr wenig Zeit zum Lesen, deshalb nur leicht verdauliche Lektüre.
Welches ist Deine liebste literarische Figur?
Commissario Brunetti aus den Donna-Leon-Krimis und Kommissar Hafen aus ›Der Duft des Verbrechens‹ von Robert Vieli.
Hast Du eine ganz bestimmte Lieblingsstelle in einem Buch?
Der Schlusssatz aus ›Déformation professionelle‹ in ›Business Class‹ von Martin Suter, die Antwort ist wirklich komisch.
Wie sehen Deine Schreibpläne für die Zukunft aus?
Ich werde weiterhin Kurzgeschichten schreiben.
Nach welchen Kriterien wählst Du Deine Geschichten aus?
Ich schreibe gerne über Aktuelles oder Erlebtes, Berufsbezogenes, die meisten Geschichten sind mit Glossen bestückt. Leider finden die Geschichten nicht mich, ich muss oftmals angestrengt nach ihnen suchen.
Kennst Du Deine Charaktere in- und auswendig?
In meinen Kurzgeschichten kristallisieren sich nur sehr selten Charaktere heraus.
Wer sind Deine ersten Probeleser?
Meine Tochter Claudia.
Gibt es Genres oder Textgattungen, an die Du Dich nicht heranwagst oder die Dich nicht interessieren?
An die Lyrik und die Dramatik wage ich mich nicht heran, ich bleibe eine Prosa-Autorin.
Urheberrechtsnachweis:
Texte und Bilddateien: ZVG Annelies Kranz, van Eck Verlag